Sanierung des 33-geschossigen Büro-Hochhauses
Planungsziel der Sanierung war die Modernisierung mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit der Sanierungsmaßnahmen. exitecture architekten übernahmen als assoziierte Architekten die Projektleitung im Auftrag des Generalplaners schneider+schumacher Bau und Projektmanagement GmbH. Matthias Hohl und Stephanie Maurer waren für die strategische, gestalterische und technische Betreuung des Planungsteams,
die Projektleitung für Entwurf, Planung Architektur, die Durchführung der baurechtlichen Genehmigungs- und Abstimmungsprozesse, das Planungsmanagement der Ausführungsplanung, sowie das technische Vergabemanagement verantwortlich. Zusätzlich wurden exitecture architekten mit der Ausführungsplanung für Türelemente sowie die Detailplanung für die Sondergeschosse betraut.
Herzstück der Sanierung waren die Büroflächen, die über 1200 m² pro Etage umfassen. Ziel war die klimatechnische, akustisch und schalltechnisch optimierte Gestaltung des Arbeitsambientes. Möglich wurde dies durch die Entwicklung einer höhendifferenzierten, multifunktionalen Ausbaudecke, die nicht nur eine schallabsorbierende, kombinierte Heiz- und Kühldecke ist, sondern auch mit Direkt- und Indirekter Beleuchtung für eine optimale Arbeitsplatzsituation sorgt.
Das für die Sanierung entwickelte Deckensystem greift die Gebäudestruktur mit Unterzügen auf und bildet harmonische Felder, die in ihrer Gestalt das Motiv der ausgerundeten Ecken der Außenhaut im Inneren konsequent fortsetzt. Die neue Decke lässt in ihrer Gestaltungseinheit unterschiedliche Nutzungszonierungen mit flexiblen Trennwandanschlüssen zu.
Kunde
Jahr
Kategorie
Sanierung / Building Transformation
Bruttogrundfläche: 77.509 m²
Brutto Rauminhalt: 343.874 m³
Projektkosten: 110 Mio. €
Team
im Auftrag von schneider+schuhmacher
Auszeichungen
2012: Zertifikat in Silber der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DNGB) (entspricht dem internationalen USGBC LEED Gold Rating)
2017: Gestaltungspreis der Wüstenrot-Stiftung.
2023: Aufnahme auf die Liste der hessischen Denkmäler
Jeder Arbeitsplatz profitiert von einem Blick nach draußen über die Stadt und in den Himmel.
Vielfältiges Arbeitskonzept
In den Bürogeschossen wurde die ursprüngliche Großzügigkeit wiederhergestellt und ein effizientes Arbeiten durch Aufteilung in Arbeitszonen, Ruhezonen, Meeting Points und Think Tanks für den produktiven Austausch gestaltet. Die für den Silvertower entwickelte Bürostruktur hat die Arbeitsprinzipien nachhaltig konzeptionell verändert. Von der Bauherrin Commerzbank wurde dieser moderne Ansatz in den Folgejahren für eigene Gebäude
und Filialen in die hauseigene Arbeitskultur übernommen. So wurde dieses später sogenannte New Work-Konzept beispielsweise in der Flagship-Filiale der Commerzbank in der Junghofstraße von exitecture architekten implementiert.
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In den Sanitärbereichen wurden ausgerundeten Raumkanten geplant. Diese ergänzt sich über die Spiegelung als haustypisches Gestaltungsmotiv.
Sitzgruppen fördern den Austausch in Kleingruppen.
Wahrzeichen des Bankenviertels
Der Silberturm in Frankfurt am Main, der 1978 nach Entwurf und Planung des Architekturbüros ABB Apel+Beckert+Becker aus Frankfurt gebaut wurde, ist einer der bekanntesten Wolkenkratzer der Mainmetropole. Er steht am Jürgen-Ponto-Platz 1 an der Schnittstelle zwischen Bahnhofsviertel und City. Von 1978 bis 1990 war der 166 Meter hohe Turm das höchste Hochhaus Deutschlands, seine einzigartige eloxierte Aluminiumaußenhaut machte ihn zum Wahrzeichen des Frankfurter Bankenviertels.
Bis 2008 diente der Silberturm als Konzernzentrale der Dresdner Bank. Durch die Übernahme der Dresdner Bank durch die Commerzbank wurde diese zum Bauherrn für die grundlegende Sanierung des blickfangenden silberglänzenden Hochhauses.
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Meetingpoints mit Sitzgelegenheiten in jeder Etage bieten zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten.