Die gesamte Gebäudetechnik einschließlich Elektrotechnik wurde vollständig ausgetauscht, um den Silvertower den modernen Anforderungen von Energieeffizienz anzupassen. Das neue Klima- und Energiekonzept mit hocheffizienten Kältemaschinen, freier Nachtauskühlung, Rotationswärmetauschern und Fernwärme wurde durch eine hochwertige Wärmedämmung der Fassade mit Dreifachverglasung, einer effizienten Raumkonditionierung durch Heiz-/Kühldecken ergänzt. Die Belüftung wurde bei gleichzeitiger Reduktion des maschinellen Lüftungsaufwands um über 60 Prozent erneuert. Das Beleuchtungssystem der Arbeitsplätze erhielt mit einer Direkt-Indirekt-Beleuchtung eine weitere Optimierung. Weiterlesen

Das Konzept, das mit Beginn der Sanierung 2008 im engen Austausch mit der Bauherrin Commerzbank entwickelt wurde, hat dazu geführt, dass für Tausende Beschäftigte ein optimiertes Arbeiten möglich wurde. Arbeitsplätze in den Open Space Bereichen werden durch schallschutztechnisch gestaltete Möbel voneinander getrennt, die ein ruhiges individuelles Arbeiten am Platz ermöglichen. Durch die offene Gestaltung ist dennoch der produktive Austausch im Team möglich. Für Besprechungen stehen im zentralen Bereich jedes Stockwerks Räume zur Verfügung, die durch gläserne und dennoch schallschützende Wände für Gruppenarbeit geeignet sind. Das modulare Grundkonzept anhand von Trennwänden, die aus brandschutz- und Lärmgründen nicht mit dem stählernen Stützen verbunden sind, ermöglicht unterschiedliche Raumgrößen. Die vom ursprünglichen Architekten entworfene Struktur gerundeter Ecken wird sowohl in den Deckenpaneelen als auch in verschiedenen Elementen der Möblierung und der Lampen wieder aufgegriffen, so dass das unverwechselbare Ambiente des Silvertowers in jedem Stockwerk wieder aufzufinden ist.
Die für den Silvertower von den exitecture architekten entwickelte konzeptionelle Neugestaltung der Büros wurde von der Bauherrin Commerzbank in den Folgejahren für weitere Gebäude und Filialen in die hauseigene Arbeitskultur übernommen. Insbesondere in der Flagship-Filiale der Commerzbank in der Junghofstraße ist diese Ausgestaltung auch für externe Besucher live zu erleben. Der Erfolg des nachhaltigen Konzepts dokumentiert sich auch daran, dass der Silvertower nach der Renovierung bereits zweimal mit deutlicher Wertsteigerung den Besitzer wechselte. Weiterlesen

Der augenfälligste Part der Sanierung galt der Außenhaut: die Bestandsfassade musste aufgrund der veränderten technischen Anforderungen an Wärmeschutz und Dampfdichtigkeit ersetzt werden. Die Aluminium-Deckbleche der Elementfassade wurden von den alten Fassadenelementen getrennt im Werk aufgearbeitet und auf neue Fassadenelemente mit Dreifach-Verglasung montiert. Durch diese „Rekonstruktion“ der Fassade blieb das äußere Erscheinungsbild in seiner Gesamtheit erhalten. Der Erhalt eines großen Teils der Fassadenverkleidungen reduzierte den Ressourcenverbrauch im Fassadenbereich auf ein Minimum. Um ein zügiges Arbeiten zu ermöglichen, wurde nicht das gesamte Hochhaus vollständig entmantelt, sondern die Paneele wurden sukzessive in vier Stockwerken gleichzeitig geöffnet, abgenommen und restauriert. Dies sicherte einerseits ein stetiges Vorwärtskommen und andererseits die maximal mögliche Sicherheit vor Unwetterschäden. Damit wurde das einmalige Erscheinungsbild bewahrt und der Silberturm technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Weiterlesen

Nach erfolgter Sanierung hat das Landesamt für Denkmalpflege Hessen den Silberturm in die Liste der hessischen Kulturdenkmäler aufgenommen. Bei der Verleihungszeremonie hieß es: „Das 1978 fertiggestellte Hochhaus für die Zentralverwaltung der Dresdner Bank war bis 1991 das höchste Gebäude der Bundesrepublik. Mit seiner charakteristischen Fassadenhaut aus geschosshohen Aluminiumpanelen mit durchgängig abgerundeten Kanten zählt es zu den markantesten, weithin stadtbildprägenden Hochhäusern, das bis heute nichts von seiner ursprünglichen Strahlkraft eingebüßt hat. Die helle Silberfarbe und prägnante Skulpturabilität geben dem Gebäude ein zeitlos-modernes Erscheinungsbild, das in Frankfurt einzigartig ist.“ Weiterlesen